ArtCamp - 2103

“Ich hätte nicht gedacht, dass wir so ein hohes Maß an Intimität und Produktivität erreichen können.”

(das Banner ist eine Gemeinschaftsarbeit der Künstler*innen des ARTCAMP 2103)

(das Banner ist eine Gemeinschaftsarbeit der Künstler*innen des ARTCAMP 2103)

Am Wochenende vom 19.03.2021 hat sich eine Gruppe kreativschaffende Menschen online zusammengetan. Natürlich online, wie sollte es aktuell auch anders sein.

Alltag 2.0

Zu diesem bedeutungsschweren Thema erstellte die Gruppe folgende Werke. In jedem einzelnen steckt eine gehörige Portion an Ausdauer, Gehirnschmalz und Kooperation. Welche Bedeutung jeweils darin steckt, erläutert dir die jeweilige Künstler*in mit einem kurzen Statement.

“lass mich sagen, wie begeistert ich von den Ergebnissen bin, die du gleich siehst. Die intensive Arbeit, jeder einzelnen Person, ist deutlich zu sehen und jedes Werk kann auf so viele Arten interpretiert werden. Ich würde mich freuen, wenn du dir ausreichend Zeit nimmst, dich auf die Bilder einlässt, sie hinterfragst und auf dich wirken lässt. Dabei wünsche ich dir im Namen aller Teilnehmer*innen des ARTCAM2103 viel Freude!”

 
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ARTCAMP2103

Alltag 2.0

 
Sophia Ficht - Alltag 2.0 (2021) https://www.instagram.com/sophiadraws_/ Dank Corona leben wir nun schon solange in Isolation, aber was macht uns das schon? Der gleiche Alltag immer und immer wieder, schlägt sich nur auch auf die Laune nieder und da…

Sophia Ficht - Alltag 2.0 (2021)
https://www.instagram.com/sophiadraws_/

Dank Corona leben wir nun schon solange in Isolation, aber was macht uns das schon? Der gleiche Alltag immer und immer wieder, schlägt sich nur auch auf die Laune nieder und das Fehlen von Highlights und Kommunikation führt bei vielen ja nur zu Frust und Depression. Zum Glück haben wir ja das Internet, da funktioniert das halbe Leben auch im Bett. Alltag 2.0, so ist er eben, die Medien erhalten uns das Sozialleben. So erschaffen wir uns mit ihnen eine bunte Blase, zum Überstehen dieser Phase. Und währenddessen starre ich stundenlang an die Wände und frage mich: „Wann hat das alles ein Ende?“
Nicht allen geht es in dieser Zeit so gut wie uns, wenn ihr von daher etwas Geld übrig habt, würden ich euch bitten, an die Kindernothilfe oder an eine der Spendenaktionen der anderen ArtCamp-Teilnehmer zu spenden.
Kindernothilfe: https://www.kindernothilfe.de/engagieren/geld-spenden/einmalig-spenden/einmalspende

 
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Luisa Binsch - Medien als Droge (2021)
https://www.instagram.com/lotte7_/

Heutzutage sind wir 24/7 in einer „fake Welt“ – sozial Media.
Besonders die jüngere Generation sitzt momentan allein zuhause und hängt in dieser „so perfekten fake Welt“ fest.

Die Organisation https://www.frnd.de bietet auf ihrer Website verschiedene Möglichkeiten zur Hilfe oder auch Aufklärung für Kinder und Jugendliche, aber auch ihren Angehörigen an.

 
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Karlotta K. - Digital Natives (2021)
https://www.instagram.com/karlottakaul/

Wie fühlt es sich an in einer Welt zu leben, in der man ständig Zugriff auf alles und doch nichts hat? Die sogenannten „Digital Natives“ können davon ein Liedchen singen und werden häufig doch nicht gehört. Auch für Menschen, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind, ist das Erlernen des korrekten Umgangs mit eben jenen sehr wichtig, um Überforderung zu vermeiden. Das Team der „Digitalen Helden“ versucht jungen Menschen den sicheren Umgang mit digitalen Medien näherzubringen. Wenn du den ein oder anderen Euro übrig hast, wäre er dort gut investiert. https://digitale-helden.de/

 
Jana Paradigi - Leben „ in and out of a box“ (2021) https://www.instagram.com/janaparadigi/Der Alltag 2.0 findet innerhalb weniger Quadratmeter statt. Wir flüchten uns in bunte Bilder, Emotionen werden in Kartons und Apps verpackt. Bits und Bytes ha…

Jana Paradigi - Leben „ in and out of a box“ (2021)
https://www.instagram.com/janaparadigi/

Der Alltag 2.0 findet innerhalb weniger Quadratmeter statt. Wir flüchten uns in bunte Bilder, Emotionen werden in Kartons und Apps verpackt. Bits und Bytes haben die Welt übernommen und den Mensch ins Schattendasein gedrängt. Mit und ohne Corona ist persönliche Zeit aus meiner Sicht ein besonders wertvolles Gut geworden. Vielleicht wollt ihr auch etwas davon spenden oder die Vereine unterstützen, die Zeit für andere sammeln und verschenken. Wie zum Beispiel die https://www.zeitbank.eu in DE, AT und CZ.

 
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Mena Liebold und Leon Curatolo - Schlachtbank des Modernen Künstlers (2021)

Als Künstler*innen in der modernen Neuzeit ist man stets Abhängig von den sozialen Medien. Die Qualität der Kunst wird lediglich durch Likes und Kommentare und die daraus resultierende Reichweite bewertet. Der Kunstbegriff an sich wird verzerrt und es ist nur Kunst, was gefällt. Der Künstler verliert durch den Versuch, Menschen zu erreichen jegliche Rechte an Wort und Schrift. Entstanden ist dieses Werk im #artcamp2103 in Zusammenarbeit von https://www.instagram.com/the.othermind & https://instagram.com/stickersyoudidntknowyouneed

 
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Anna - Empowerment (2021)

Das digitale Zeitalter wird des Öfteren nur im Licht der Isolation betrachtet, wodurch der positive Effekt oft auf der Strecke bleibt. Zuspruch, neue soziale Kontakte, Komplimente und Hilfe zur Selbsthilfe stellen für viele eine gar unverzichtbare Seite der sozialen Medien dar. An all die wunderschönen Menschen da draußen, die tagtäglich dafür Sorgen das kreative und die sich anders fühlenden Menschen aller Art ein Zuhause und einen Ort des Wohlfühlens finden können: Danke dir ♡ Falls du dir jetzt denkst, ich möchte mich hiermit weiter beschäftigen und diese Kunst unterstützen, bist du herzlich dazu eingeladen uns zu folgen: https://www.instagram.com/stickersyoudidntknowyouneed/

 
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Cujunx - Alltag 2.0 (2021)
https://www.instagram.com/cujunx/

 
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Svenja - Spaceland (2021)
https://instagram.com/svenii.draws

Das Internet, vor allem die sozialen Medien, spielen in der jetzigen Situation eine unglaublich große Rolle in beinahe jedem Leben – der Kontakt über WhatsApp, Snapchat, Instagram usw. ist für die meisten zum Alltag geworden. Man begibt sich sozusagen auf „Expedition“ ins Internet, für viele die einzige Möglichkeit, Kontakt zu lieben Menschen zu halten, den Abstand virtuell zu überwinden oder sich in der doch so eingeschränkten Freizeit zu beschäftigen. Leider gibt es Menschen, die diese Möglichkeiten nicht dazu nutzen, anderen diese sowieso schon schwere Situation durch nette Worte oder sonstige Unterstützung erleichtern, sondern (meist anonym) respektlose, diskriminierende Hasskommentare zu hinterlassen, ohne sich Gedanken über die Psyche der Adressatinnen zu machen, die, genau wie die Verfasserinnen der Kommentare auch „nur“ Menschen hinter einem Bildschirm sind.

Die Initiative „Lovestorm“ bietet neben umfangreichem (sowohl kostenpflichtig als auch kostenlos möglichem) Training zu Prävention oder Umgang mit Hass im Netz auch Material wie z.B. Sticker oder Postkarten an, um auch anderen zu zeigen, wie sie Hasskommentare und Cybermobbing erfolgreich bekämpfen können, um sich und anderen Nutzer*innen ein positives Miteinander im Netz zu ermöglichen. Mehr Informationen, Spendemöglichkeiten und die Anmeldung zum Training findest du unter https://love-storm.de/

 
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Lene und Karo - Alltag 2.0 (2021)
https://www.instagram.com/em_lene/

 
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Merle - Barriere (2021)
https://www.instagram.com/drachenschuppe_art/

Durch Corona hat sich unsere Art der Zuneigung sehr verändert. Selbst wenn wir versuchen unsere Zuneigung oder Liebe einer anderen Person so zu zeigen, wie wir es vor Corona getan haben, ist immer eine Barriere dazwischen. Wir müssen Abstand halten, können uns nicht Umarmen und wenn, dann nur mit Schutzmaßnahmen. Dadurch ist die Einsamkeit bei vielen Menschen mehr geworden. Vor allem alte Menschen erleben das besonders hart.

Mit "Briefe gegen Einsamkeit" oder ähnliche Projekte können wir aktiv werden und Menschen in betreuten Wohneinrichtungen eine Freude bereiten und hoffentlich die Einsamkeit etwas vertreiben. Mehr Informationen zum Beispiel auf https://www.youngcaritas.de/soziales-engagement/corona/briefe-schreiben/briefe-schreiben

 

Bleona Ahmeti - Boy in a cave (2021)
https://www.instagram.com/blelegt/

Gefangen im Alltag sucht er sich einen Rückzugsort. Doch auch das scheint nicht zu helfen. Auf die kurze Pause die er hat, folgt der Beginn des Alltags, welcher sich zum Teufelskreis entwickelt.

Der Verein Freunde fürs Leben hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Tabu-Themen Depression und Suizid in der Öffentlichkeit aufzuklären. Mehr Informationen und eine Möglichkeit zum Spenden findest du auf https://www.frnd.de/

 
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Georg Lesk - FOCUS (2021)
https://www.instagram.com/georglesk/

Inspiriert von Bleonas “Boy in a cave”, wollte ich diese Figur weiter erforschen. Dieses Thema, “verloren vor dem Computer”, “überfordert von zu vielen Einflüssen”, spricht mich auf gruselig immersive Art an. Am Ende denke ich aber: je mehr Verständnis wir für Menschen aufbringen, die auf diese, oder andere Art überfordert oder unterfördert sind, desto besser können wir helfen.

 

Bist du nächstes Mal dabei?

Ich fand die ArtCamp-Erfahrung unglaublich toll und werde auf jeden Fall wieder eines Veranstalten.

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